
Wie Home Schooling und Distance Learning funktionieren
Seit der Schließung der Schule vor etwas mehr als zwei Wochen funktioniert das Lehren und Lernen von zu Hause aus. Als besonders vorteilhaft haben sich Videokonferenzen erwiesen, da hier der persönliche Austausch doch nicht ganz verloren geht. Nicht nur können Fragen, die selbst beim Wiederholen und Üben bereits gelernten Stoffs aufkommen, sofort beantwortet werden. Auch die soziale Interaktion kann in einem erstaunlichen Ausmaß stattfinden, was ausschließlich auf Moodle oder per Mail niemals möglich ist. Hier nun die Erfahrungen in unterschiedlichen Klassen und Fächern:
Mathematik:
Dieses Fach gehört zu den anspruchsvolleren, wenn es um die Vermittlung online geht. Doch mittels iPad und Computer ist den Kindern auch der Unterstufe anzusehen, wie begeistert sie vom Online-Unterricht bei Prof. Kumnig sind, ist es doch möglich, auch komplexe Formeln und Skizzen in gewohnter Qualität und Geschwindigkeit zu erstellen.

„Distance Learning“ in Englisch und Mathematik:
Ich habe in Mathematik über Moodle gute Möglichkeiten die Schülerinnen und Schüler mit Wochenplänen und Arbeitsaufträgen zu versorgen. Auch bereitgestellte Lernvideos werden dankbar angenommen.
Da nach Ostern neuer Stoff behandelt werden darf, wurde in den letzten Tagen mit all meinen Mathematikklassen „Zoom“ ausprobiert. Ich bin nämlich der Meinung, dass Mathematik im Selbststudium doch sehr schwierig sein kann.
Die Besonderheit an Zoom ist, dass ich sogar meinen iPad-Bildschirm freigeben kann und die Schülerinnen und Schüler können die Schulübung mitschreiben und haben gleichzeitig auch meine Erklärung dazu und können aber auch Fragen stellen.
Sie bekommen dann die geschriebene Schulübung als PDF auf Moodle zur Verfügung gestellt und somit hoffe ich, dass wir die Zeit nach Ostern sinnvoll und bestmöglich gestalten können. – Petra Ponweiser-Traint
„Die Umstellung vom Unterricht in der Klasse auf distance learning mit Arbeitsaufträgen ist ab und zu recht eintönig vor dem Computer. Vor allem vermisse ich die direkte Kommunikation mit meinen Schülerinnen und Schülern. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich mit meiner 5W2 in Englisch nun auch eine Video-Konferenz durchführen konnte. Es war echt schön, die Klasse einmal wieder zu sehen bzw. zu hören. Gerade in Englisch kann ich die Schülerinnen und Schüler dadurch auch zum Sprechen in der Fremdsprache besser motivieren.“ – Andreas Schuster
Den ZOOM auf Latein gerichtet:
Komplett digital ist nun der Lateinunterricht geworden. Der fand zwar zu den gewohnten Zeiten laut Stundenplan statt, aber natürlich nicht mehr im Klassenzimmer, sondern ebenfalls via Zoom. Ob mündlich oder schriftlich im Chat, das Wiederholen und Festigen wesentlicher Kompetenzen (Übersetzungstechnik, Grammatik, Grundwortschatz, Interpretation) erfolgte bald so lebendig und unterhaltsam wie im Präsenzunterricht. Das Speichern der Schulübungen und die Bewertung der Mitarbeit erfolgte auf gewohnte Weise auf einer selbst erstellten Online-Plattform. Jetzt bleibt nun noch zu hoffen, dass das Netz mit den gestiegenen Anforderungen mitwächst. – Martin Schmid
