Neunkirchner Krokodile

Im Deutschunterricht haben sich die Schüler/innen der 2c Klasse mit dem Kinder- und Jugendbuchklassiker „Vorstadtkrokodile“ auseinandergesetzt. Max von der Grün, der Autor, erzählt in seiner „Geschichte vom Aufpassen“ – so der Untertitel des Buches – von einer Jugendbande aus Deutschland. Hannes, einer der Protagonisten, muss eine Mutprobe bestehen, um ein „Krokodiler“ werden zu können, gerät aber in große Gefahr, als er dabei auf das Dach einer alten Ziegelei klettert. Eine besondere Rolle im Buch spielt auch der auf den Rollstuhl angewiesene Kurt, für dessen Aufnahme in die Gruppe sich Hannes einsetzt. Den Vorurteilen vieler Mitglieder zum Trotz gelingt es Kurt, am Ende doch als vollwertiges Mitglied der Bande zu gelten. Dies schafft er nicht nur mit der Hilfe von Hannes und Maria, der einzigen „Krokodilerin“, sondern auch aufgrund seiner Entdeckung. Nachts hat er nämlich von seinem Zimmerfenster aus mehrere jugendliche Einbrecher beobachtet, die für Diebstähle verantwortlich sind, welche man – ohne triftigen Beweis – Kindern von Zuwanderern zugeschrieben hat. Somit thematisiert das Buch nicht nur die Gleichberechtigung von Menschen mit Beeinträchtigung, sondern widerlegt ebenso Vorurteile gegenüber Migrantinnen und Migranten und hat trotz seines hohen Alters nichts an Aktualität eingebüßt.  

Während des Lesens konnten die Schüler/innen freiwillig verschiedene kreative Zugänge zum Buch finden. Mehrere Lernende entschieden sich dabei für das Festhalten einer Schlüsselstelle in einer szenischen Interpretation, bei der sie selbst (oder auch Lego-Figuren bzw. Stofftiere) in die Handlung schlüpften. Die dabei entstandenen tollen Ergebnisse verdienen es, veröffentlicht zu werden.