
Eine Woche in Spanien: Das hätte unser großes Reiseziel in der siebten Klasse werden sollen. Dann kam Corona und wir mussten alles streichen. Unsere Frau Professor Prober überlegte sich daher einen Plan B, eine Woche im Instituto Cervantes, einem Spanischinstitut mit Native Speakern. Anstelle des Landes bekamen wir also einen Sprachkurs.
Was zuerst wie ein Notfallplan klang, ist zu einem aufregendem Erlebnis geworden. Mit viel Freude und Engagement wurde uns von einem unglaublich netten Native Speaker nicht nur beigebracht endlich frei zu reden – etwas, dass wir uns einfach nie getraut haben -, sondern auch wie viel Spaß es machen kann Grammatik zu wiederholen. Ohne Druck und ohne Benotung konnten wir unsere Spanischkenntnisse verbessern, ohne Stress und Angst vor Kritik. Jeder von uns taute mit der Zeit auf, fing an Spanisch zu sprechen, Witze zu machen, mit unserem Native Speaker und untereinander zu lachen.
Doch leider musste auch diese Woche enden. An unserem letzten Tag bekamen wir einen kleinen Einblick in die spanische Küche. Wir haben selbst Guacamole und alkoholfreie Sangria gemacht und natürlich musste alles verkostet werden. Essen klingt immer nach einem gelungenem Abschluss, aber wer diesen wirklich perfekt gemacht hat, ist unser Native Speaker Samuel. Mit vollem Einsatz hat er versucht uns so viel beizubringen wie nur möglich. Selbst am letzten Tag noch.
Eine Woche im Plan B Institut. So dachten wir anfangs.
Eine Woche voller Spaß und Freude. Eine Woche mit gewolltem Lernen. Eine Woche nur Spanisch sprechend. Das ist in Wahrheit daraus geworden.