
Aufgrund der heute im Nationalrat beschlossenen Maßnahmen steht ab Montag, den 16.3. auch die AHS-Unterstufe nur mehr für jene Schülerinnen und Schüler offen, deren Eltern außer Haus erwerbstätig sein müssen und deren Kinder nicht betreut sind.
Damit werden die vom Bildungsministerium vergangene Woche festgelegten Maßnahmen ausgeweitet und vorgezogen. Was für den Mittwoch geplant war, gilt somit schon ab morgen, Montag.
Trotz dieser verkürzten Vorbereitungsphase werden alle Schülerinnen und Schüler mit Übungsaufgaben versorgt werden, die Lehrerinnen und Lehrer sind für die Eltern telefonisch oder per Mail usw. erreichbar.
Ein eingeschränkter Betrieb zur Betreuung jener Schülerinnen und Schüler, deren Eltern am Arbeitsplatz unabkömmlich sind, wird auf jeden Fall aufrecht erhalten. Dies ist ein wichtiger Beitrag des Bildungssystems zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit unserer Gesellschaft (Gesundheitsbereich, Lebensmittelhandel u.ä.).
Es kann die Situation eintreten, dass in den ersten Tagen nur einige wenige Schülerinnen und Schüler oder gar keine Kinder zur Schule kommen, weil sich auch die in kritischen Bereichen tätigen Eltern durch Dienstplantausch o.ä. einige Tage frei nehmen konnten. Falls der Bedarf nach Kinderbetreuung erst nach einigen Tagen entsteht, weil diese Personen dann nicht mehr zu Hause bleiben können bzw. ihr Erscheinen am Arbeitsplatz unumgänglich notwendig geworden ist, wird an der Schule bedarfsgerecht reagiert und jedenfalls ein Angebot bereitgestellt werden.
Es wurde bereits klargestellt, dass sich auch Lehrkräfte nicht an den Schulstandorten versammeln oder dort eingesetzt werden sollen, sofern ihre Anwesenheit nicht absolut notwendig ist. Dieselben Präventionsmaßnahmen gelten für das Verwaltungspersonal. Auch die Präsenz aller Verwaltungsbediensteten muss auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden.
Auch Schulbibliotheken sind zu schließen, um die sozialen Kontakte zu minimieren und die Personen, die an der Schule ein- und ausgehen, zu reduzieren.
In dieser schwierigen und für uns alle völlig neuartigen Situation ist es wichtig, alles zu tun was notwendig ist, um eine noch raschere Verbreitung der Seuche zu verhindern. Informieren Sie sich laufend über seriöse Quellen und bleiben Sie trotz der angespannten Situation ruhig. Für die meisten von uns besteht keine akute Gefahr, doch ist es unsere wichtigste Aufgabe diejenigen zu schützen, für die eine Ansteckung lebensbedrohlich wäre, und alle zu entlasten, die für die Aufrechterhaltung von Ordnung, Sicherheit und Grundbedürfnisse zuständig sind.